RÖMERMAUER KÖLN 
 

PRESSEMITTEILUNGEN

Der Förderverein Römische Stadtmauer Köln e. V. dankt der Stadt Köln für den namhaften Zuschuss zum zweiten Bauabschnitt an der römischen Stadtmauer am Mühlenbach ganz herzlich und freut sich auf die weitere vertrauensvolle Zusammenarbeit.

STADT KÖLN - 27.10.23

SANIERUNG UND ERHALT DER RÖMISCHEN STADTMAUER AM MÜHLENBACH

STADTRAT BESCHLIESST ZUSCHUSS AN DEN FÖRDERVEREIN IN HÖHE VON  2.010.000 EURO

Die römische Stadtmauer in der Kölner Innenstadt im Bereich Mühlenbach muss dringend saniert werden. Gründe dafür sind die unzureichende Gründung (Übergang zwischen Bauwerk und Boden), die in weiten Teilen zu geringe erhaltene Mauerstärke und der hohe Erd-Druck auf die römische Stadtmauer. Mittelalterliche und aktuelle Eingriffe haben zu einer deutlichen Verringerung der ursprünglichen Mauerstärke geführt. Die Standfestigkeit des Denkmals auf einer Länge von 62 Metern ist laut statischem Gutachten nicht gegeben, woraus sich die Dringlichkeit der Sanierungsmaßnahme ergibt.
Um eventuellen Missverständnissen vorzubeugen: Es ist keine Gefahr im Verzug. Die Sanierungsmaßnahme erfordert neben einer Ertüchtigung des Fundaments eine Wiederherstellung der ursprünglichen Wandstärke von etwa 2,40 Meter. Aus denkmalpflegerischen und didaktischen Gründen wird eine Vorsatzschale aus Naturstein gebaut, die wie in der Antike aus Grauwacke-Handquadern aufgemauert wird. Hieraus ergibt sich ein relativ geschlossenes Bild der römischen Stadtmauer in ihrer einstigen Bauflucht.
Die Sanierung wird durch den Förderverein Römische Stadtmauer Köln e.V. in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Köln umgesetzt. Für den ersten Bauabschnitt konnten bereits öffentliche Gelder in Höhe von 850.000 Euro seitens des Fördervereins eingeworben werden. Die Vorlage bezieht sich auf den zweiten Bauabschnitt mit einem Gesamtkostenvolumen von rund drei Millionen Euro. In seiner Sitzung am Donnerstag, 26. Oktober 2023, hat der Rat der Stadt Köln einen Zuschuss an den Förderverein in Höhe von 2.010.000 Euro beschlossen. Die Finanzierung erfolgt aus Mitteln der Kulturförderabgabe.
Oberhalb der antiken Bestandsmauer soll durch eine ergänzende, moderne Aufmauerung eine Absturzsicherung der oberen öffentlichen Flächen hergestellt werden. Erst hierdurch ist die Verkehrssicherheit des öffentlichen Spielplatzes und der sich anschließenden öffentlichen Grünfläche ohne Bauzaun gegeben. Diese ergänzende Aufmauerung hat im Durchschnitt eine Höhe von etwa zwei bis 3,50 Meter und eine Tiefe im Mittel von rund 1,50 Meter. Die Abdeckung der Mauerkrone ist derzeit mit einem Metallblechabschluss angedacht.
Die Höhe der Absturzsicherung soll 1,30 Meter betragen. Die zukünftige Laufebene wird in der historischen Breite der Mauer im Mittel von 1,60 Meter gepflastert. Auf diese Weise wird ein repräsentativer Weg oberhalb der Mauerkrone geschaffen, der den antiken Mauerverlauf beim Flanieren erfahrbar macht. Der Mauerverlauf führt die Besucher*innen in Richtung eines ehemaligen römischen Zwischenturms, der aus statischen Gründen als Halbrundschale am Ort wiederaufgebaut und im oberen Bereich als Besucher*innenplattform und didaktischer Informationspunkt zur römischen Stadtmauer von Köln ausgebaut wird.
Die bauliche Ausgestaltung im Rahmen der Sanierung der römischen Stadtmauer am Mühlenbach eröffnet eine museale Nutzung auch als außerschulischer Lernort, indem eine zentrale Informationseinheit zur steinernen Umwehrung des römischen Köln geschaffen wird. Es entsteht erstmals ein außerschulischer Lernort, der den antiken römischen Stadtmauerverlauf als stadtbildprägendes Element von der Antike bis in die Gegenwart nachzeichnet.
Mit dieser Maßnahme zahlt die Stadt Köln auf das von ihr verfolgte Ziel ein, Kölns Position als Kunst- und Kulturmetropole auszubauen.


KÖLNER STADT-ANZEIGER – 17.02.20
KOSTEN UNKLAR: KÖLNER RÖMERTURM MUSS WEGEN BRÖCKELNDER FASSADE SANIERT WERDEN

Köln – Seit fast 2000 Jahren steht der Rundturm an der heutigen Zeughausstraße in der Kölner Innenstadt. Mit 18 weiteren war er Teil der römischen Stadtmauer, ist heute allerdings als einziger noch vollständig erhalten. Doch der Turm hat eine Blase – eine leichte Wölbung der Mauerschale an der Nordseite.
Das wurde jetzt im Zuge einer Schadensuntersuchung festgestellt. „Der Turm ist weiterhin standfest, aber wir müssen die Fassade sichern und dafür eine technische Lösung finden“, erklärte der Leiter des Römisch-Germanischen Museums (RGM) Markus Trier. WEITERLESEN


OP JÜCK – 25.11.2019
MIT DER HEINZEL-BRIEFMARKE DIE RÖMERMAUER RETTEN

Die Heinzel-Briefmarke, vorgestellt von Frau Prof. Schock-Werner, Herrn Adenauer und Herrn Schäfer vom Förderverein vor der Stadtmauer (© Barbara Blaß, Op jück)

Den Römerturm habt Ihr sicher alle schon einmal gesehen: Er war Teil der römischen Stadtbefestigung und steht heute in der Zeughausstraße, ganz in der Nähe vom Stadtmuseum. Von der Römermauer ist in Köln aber noch mehr erhalten geblieben. „Sie ist das Denkmal Nummer eins in Köln“, sagt Barbara Schock-Werner, ehemals Dombaumeisterin, heute Vorsitzende des Fördervereins Römische Stadtmauer Köln, bei einem Pressetermin zur Sanierung der Mauer. Aber leider hat die Zeit an ihr ihre Spuren hinterlassen: Graffiti und Löcher, die mit wilden Balkenkonstruktionen abgestützt werden, sieht man beispielsweise an dem langen Stück Mauer im Mühlenbach. Deshalb soll genau dieses Stück Mauer in den kommenden Jahren saniert werden. Das wird jedoch rund 1,4 Millionen Euro kosten – auch, weil man einen Teil des ehemaligen Stadtmauerturms wieder aufbauen möchte, der an dieser Stelle stand. „Dort ist die Mauer besonders dünn“, erfahren wir. Denn schließlich war er die verdickende Stütze. Darum ist die Sanierung ein guter Anlass, zumindest teilweise das ursprüngliche Aussehen der Stadtmauer mit Turm wiederherzustellen.
Den vollständigen Artikel lesen Sie auf dem Reise- und Genussblog OP JÜCK




Blick von Süden auf die Colonia Claudia Ara Agrippinensium. Im Bildvordergrund ist das Stadttor an der heutigen Hohe Pforte zu sehen. Von hier führt der cardo maximus über die heutige Hohe Straße nach Norden; Bildnachweis Colonia3D.

COLONIA 3D

Eine Vorstellung der Großartigkeit (magnificentia) der römischen Stadtmauer von Köln erhält man in der 3D-Visualisierung von Colonia 3D. Die beeindruckende 3D Rekonstruktion der Colonia Claudia Ara Agrippinensium ermöglicht einen lebhaften Einblick in das römische Stadtbild. Flanieren Sie virtuell der römischen Stadtmauer entlang und erhaschen Sie einen Eindruck, wie es zu römischen Zeiten ausgesehen haben könnte. COLONIA 3D




 





BAUFORUM24
FILM ZUM U-BAHNBAU 1963: RÖMERMAUER UND RÖMERTURM

In der Stadt Köln wurde 1963 mit dem Bau der U-Bahn begonnen. Im Rahmen dessen galt es auch zwei historische Bauwerke und Wahrzeichen von Köln, nämlich die Römermauer und den Römerturm, vor Beschädigungen zu bewahren. In folgendem Film sehen Sie unteranderem, wie mit dieser Aufgabe umgegangen wurde: FILM ANSCHAUEN


KÖLNISCHE RUNDSCHAU – 04.07.18
FÖRDERVEREIN STARTET SANIERUNG UND SPENDENSAMMLUNG

Köln – Noch gut drei Wochen, dann können so schnell keine Wurzeln mehr die knapp 2000 Jahre alte Stadtmauer hinter dem Zeughaus sprengen. Der Restaurator Bruno Piek hat auf Kosten des „Fördervereins Römische Stadtmauer Köln“ etliche Wurzelstränge aus den Fugen gezogen. Einige waren mehrere Zentimeter dick. Und vor allem hat er die Betonplatten abgenommen, die mal als Schutz auf der Ziegelsteinmauer befestigt worden waren. „Durch die Fugen war Wasser eingedrungen, und darunter sammelte sich Humus“, erklärte Piek. Gestern riss er letzte Bäume aus, die sich in 4,80 Metern Höhe selbst gepflanzt hatten – vor Jahren. WEITERLESEN


KÖLNER STADT-ANZEIGER – 05.07.18
DIE RETTUNG DER RÖMISCHEN STADTMAUER

Die Nachkommen der Römer sollten etwas für ihre Stadtmauer tun.“ Davon ist Barbara Schock-Werner überzeugt, die dem Förderverein Römische Stadtmauer Köln vorsteht. Ihrer Überzeugung verlieh sie Nachdruck, als nun die Umsetzung des ersten Vereinsprojekts vorgestellt wurde: die Sanierung des 90 Meter langen Stücks der römischen Mauer an der Zeughausstraße.
Möglich ist sie dank Spenden von zwei Stiftungen in einer Gesamthöhe von 40 000 Euro. Ein Bürger habe sie darauf aufmerksam gemacht, dass der Zustand dieses Mauerabschnitts „furchtbar“ sei, sagte Schock-Werner; das habe sie in der Serie „Auf den Punkt“ des „Kölner Stadt-Anzeiger“ öffentlich gemacht, anschließend sei die Idee einer Vereinsgründung aufgekommen. WEITERLESEN